Unsere GMS

Was uns motiviert:

Willst du für ein Jahr planen, säe Reis.  

Planst du für ein Jahrzehnt, pflanze Bäume. 

Planst du für ein Leben, erziehe einen Menschen. 

 

Die Grundlage für die Erziehungs- und Bildungsarbeit an unserer Jakobusgemeinschaftsschule bildet das christliche Menschenbild: Jeder Mensch ist einzigartig – und einzigartig ist viel besser als perfekt! Wir wollen jedes Kind in seiner Persönlichkeit und seinen Gaben ganzheitlich fördern und die Heranwachsenden zu selbstständigen, kritischen und verantwortungsvollen Menschen werden lassen. Dabei wollen wir ihnen die Liebe zu anderen, Toleranz und Wertschätzung als grundlegende Werte vermitteln, denn unsere Arbeit und unser Umgang miteinander basieren auf unserer Überzeugung: „Wertschätzung ist die Basis jeglicher Wertschöpfung.“  

Wir bedienen uns reformpädagogischer Ansätze, um den Kindern ein ganzheitliches, selbstbestimmtes und individuelles Lernen zu ermöglichen. Projektarbeit, außerschulisches Lernen und sinnstiftende Gemeinschaftsaktivitäten sind eine zentrale Säule dieser Arbeit. Im Fokus und Zentrum unserer pädagogischen Arbeit stehen die Kinder und deren Mitbestimmung und aktives Mitwirken am Leben und Gestalten unseres Schulalltages. 

Unser Leitbild gestalteten die Schüler*innen der GMS auch grafisch.

Eine durchlässige Schule: Lernen auf drei Niveaus 

Die Jakobusgemeinschaftsschule bietet den Kindern in ihrem Lernprozess maximale Durchlässigkeit: Wir erfüllen die Forderungen des Bildungsplans BW, den SchülerInnen die Niveaus G, M und E zur Verfügung zu stellen, um die jeweiligen Lerninhalte in der für sie passenden Lerngeschwindigkeit, Inhaltstiefe und Breite zu erarbeiten. Dabei ist es uns ein Anliegen, keinen negativen Leistungsdruck aufzubauen, sondern die Kinder dafür zu sensibilisieren, dass Lernen Zeit, Entwicklung sowie Freiheit bedarf und Talente und Interessen ganz individuelle und kostbare Schätze sind. Wir sind alle unterschiedlich und so soll unsere Jakobusgemeinschaftsschule ein Lern- und Lebensort für jedermann sein. Wir profitieren voneinander und können unsere vermeintlichen Schwächen durch das Lernen voneinander ganz selbstverständlich angehen. In unserer Jahrgangsmischung lernt Klein von Groß – und umgekehrt!

Das Coaching

Die vertrauensvolle Beziehung zwischen SchülerInnen und PädagogInnen ist die Basis all unseres Tuns. Hierbei ist das wichtigste Element auf dem Weg zu mehr Eigenverantwortung bei uns das Coaching. Jede/r PädagogIn ist verantwortlich für eine bestimmte Anzahl von Kindern und betreut diese im Coaching. Die Entscheidung für diese Verbindung wird gemeinsam nach den ersten Schulwochen getroffen. Coachee und Coach treffen sich einmal in der Woche, um die Lernwoche und das allgemeine Befinden zu reflektieren: Was ist besonders gut gelungen? Wo gab es Schwierigkeiten? Welche Strategien haben sich bewährt, welche sollten neu überlegt werden? Gemeinsam werden Ziele für die neue Woche formuliert. Ein nützliches Instrument für die Planung der Woche und die Reflexion über das Geleistete ist dabei das Lerntagebuch.

Das Lerntagebuch

Unser Lerntagebuch hilft den SchülerInnen, ihre Woche zu strukturieren und zu organisieren: Verabredungen werden vereinbart, Inputs und Projekte geplant, wichtige Termine notiert und das eigene Lernen reflektiert. Ebenso dient es als Informationsbrücke zum Elternhaus: Hier können die Eltern die Aktivitäten in der Schule nachvollziehen und, wenn nötig, Nachrichten für die PädagogInnen hinterlassen. 

Der Wochenplan

Im Gegensatz zu einem fixen Stundenplan bietet der Wochenplan den Kindern ein vielfältiges Lernangebot. Er ermöglicht es ihnen, Schwerpunkte in ihren Interessensgebieten zu setzen und in jeder Woche einen individuell auf sie und ihre Kompetenzen zugeschnittenen Lernplan zusammenzustellen. So lernen die Kinder früh, Verantwortung für ihren Lernerfolg und die Erweiterung ihrer Kompetenzen zu übernehmen. Im Wochenplan werden fixe Input- und begleitete Freiarbeitszeiten ausgewiesen.

Hier rechts ein Beispiel des Wochenplans:

Entwicklungsfeld: Digitales Lernen

Für das digitale Lernen sind wir mit iPads, Laptops und Stand-PCs in jedem Cluster gut ausgestattet. Die SchülerInnen werden fit im Umgang mit Apps (wie z.B. Garage Band, iMovie, BetterMarks), Online-Lernangeboten, modernen Präsentationstechniken (wie z.B. PowerPoint, Keynote) und Textverarbeitungsprogrammen (wie z.B. Pages, MS Word). Sie setzen sich mit den Chancen und Risiken des Internets auseinander und werden für deren zielführende Nutzung sensibilisiert.

Berufspraktika

Choose a job you love, and you will never have to work a day in your life. – Die Kinder beim Suchen, Organisieren und Absolvieren von Berufspraktika zu unterstützen, ist ein zentraler Kern unserer pädagogischen Arbeit. Sich im komplexen Netz der Berufswelt zurechtzufinden, Talente und Stärken im konkreten Tun zu erleben, Berufs- und Lebenserfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen ist manchmal gar nicht so leicht. Daher werden unsere SchülerInnen Schritt für Schritt an alle hierfür notwendigen Bereiche und Kompetenzen herangeführt: Informieren über und Suchen von geeigneten Praktika, Analysieren und Verfassen von Bewerbungen, Kommunikationsstrategien bei Anfragetelefonaten und Bewerbungsgesprächen, Dokumentieren des Praktikumsverlaufs, Reflektieren der eigenen Arbeit und Kompetenzen. Vor allem in Klasse 8 ist ein mehrwöchiges Berufspraktikum vorgesehen. Doch auch außerhalb dieses Rahmens wollen wir die SchülerInnen ermutigen, Berufserfahrungen zu sammeln.

 

Berufspraktika der Galaxyiten im Schuljahr 2023/24

Im Juni/Juli 2024 absolvierten die Galaxyiten ihr 3-wöchiges Berufspraktikum. Dabei erhielten sie Einblicke in ganz unterschiedliche Berufsfelder (z.B. Kinderwunschzentrum, Rechtsanwalt, Zweirad-Werkstatt, Landschaftsgärtnerei, metallverarbeitende Unternehmen, Veterinärmedizin, IT-Bereich uvm.). Ihre gesammelten Erfahrungen gaben die Galaxyiten in einer Praktikumsmesse an die 7. Klässler der Saphire und Mondsteine weiter. Wir danken allen Betrieben, die den Jugendlichen dies möglich machten!

Profil AC (Klasse 8)

Die heutige Berufswelt bietet eine riesige Auswahl an Ausbildungsberufen und Studiengängen. Die eigene berufliche Richtung zu finden, fällt daher meist schwer. So kann die Kompetenzanalyse in diesem Bereich für die Kinder eine Unterstützung sein. Um individuelle berufliche Talente erfassen zu können, wurden Aufgaben und Tests für ein Kompetenzanalyseverfahren entwickelt, die die SchülerInnen der Klassenstufe 8 in Kleingruppen oder einzeln erledigen. Die Rückmeldung hilft den Kindern dabei, eine Vorstellung der eigenen beruflichen Möglichkeiten zu bekommen. Ziel ist es, dass die Kinder - passend zu ihren Stärken und Fähigkeiten - einen realistischen Berufswunsch anstreben. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der „Kompetenzanalyse Profil AC an Gemeinschaftsschulen“.

Die Projektarbeit (Klasse 9)

Für die SchülerInnen der EJSKA nimmt das projektartige Arbeiten von Beginn an eine wichtige Rolle ein. Von dieser Art der Lernerfahrung profitieren die Jugendlichen in vielfältiger Weise und sind so schon früh vorbereitet auf zentrale Prüfungsvorgaben des Landes Baden-Württemberg: In Klassenstufe 9 der Gemeinschaftsschulen führen alle SchülerInnen eine Projektarbeit durch. Sie ist für alle Teil der Jahresleistung des Faches Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung (WBS) und stellt in der Hauptschulabschlussprüfung einen Prüfungsbestandteil dar. Neben den fachlichen Anforderungen in WBS soll die Projektarbeit der mitbestimmenden, partizipativen Handlungs- und Interessenorientierung sowie der ganzheitlichen Lernerfahrung der SchülerInnen Rechnung tragen. Die SchülerInnen gehen gesellschaftsrelevanten Themen nach, wie z.B. „Schülerwarentest – Welche Fragen sind ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung?“ oder auch „Black Friday, Glamour Week, Sommer- und Winterschlussverkauf unter der Lupe“.

Näheres zur Projektarbeit (Klasse 9) finden Sie in unserem Schülerleitfaden.

Team-Building

Zusammenhalt und Teamgeist werden bei uns großgeschrieben. Um für die Kinder genau dies erfahrbar werden zu lassen, legen wir vor allem zu Schuljahresbeginn Wert auf die Durchführung regelmäßiger Team Challenges und Team-Building-Events. So bauten die Opale im Schuljahr 2020/21 zusammen mit den Erlebnispädagogen des ZiP-Teams Karlsruhe Flöße. Zur Verfügung standen den Kleinteams dabei lediglich vier Regentonnen und Seile, aus welchen sie ein tragfähiges Wasservehikel basteln sollten, um eine Wettfahrt bestreiten zu können. Nicht alle Konstruktionen hielten durch – aber „wir sind ja schließlich nicht aus Zucker“...!

LRS-Förderung an der Jakobusgemeinschaftsschule

Wir bieten für die unteren Klassen der Gemeinschaftsschule eine interne LRS-Förderung an, um Schülerinnen und Schülern, die Schwierigkeiten bei der Rechtschreibung und/oder beim Lesen erleben, zu unterstützen. Wichtig: Unser LRS-Angebot ist eine zusätzliche Förderung - sie ersetzt in keinem Fall eine spezielle LRS-/Lern-Therapie! Falls bei Ihrem Kind eine Lese-Rechtschreibschwäche diagnostiziert wurde und Sie Interesse an unserem LRS-Förderangebot haben, sprechen Sie  die Deutsch-Lehrkraft Ihres Kindes an.

Polizeibesuch & Präventionsarbeit

Ist ein kurzer Schnappschuss von meinem/r KlassenkameradIn okay? Darf ich eigentlich schon WhatsApp verwenden? Und wie sieht’s aus mit den AGBs von Instagram, Facebook, TikTok und Co.? Auf diese Fragen bot Frau Eisele vom Polizeipräsidium Karlsruhe mit ihrem Team allen Fünft- bis Achtklässlern fundierte Antworten. Sie schärften den Blick der Kinder für legale und illegale Internetseiten, sensibilisierten sie für einen vorsichtigen Umgang mit ihren persönlichen Daten im Netz und appellierten daran, das Recht am Bild eines jeden einzelnen zu respektieren. Wie wichtig dieser Besuch war, ließ sich aus den Reaktionen der SchülerInnen gleich zu Beginn ableiten: „Hey – das ist mir auch mal passiert! Und was ist denn dann, wenn …?“

Das Wichtigste auf einen Blick:

GMS-Infoflyer

Unser Team an Schülerstreitschlichter*innen

Das Ziel eines Konflikts soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein. (Joseph Joubert)

Das konstruktive Lösen von Streitigkeiten will gelernt sein. Deshalb bilden wir unsere Schüler*innen in einer 40-stündigen Ausbildung zu professionellen Streitschlichter*innen aus. Konflikte gehören zum normalen menschlichen Zusammensein, wo immer Menschen aufeinandertreffen. Das Entstehen von Streit passiert oft im Kleinen, ganz unbemerkt. Auseinandersetzungen können sich verhärten, das Klassenklima und das Wohlbefinden aller Personen massiv beeinträchtigen. Wir wollen Eskalationen und Manifestierungen von Streitigkeiten – basierend auf der Konzeption von Karin Jeffrey-Duden – lösungsorientiert begegnen, und das am besten dort, wo er entsteht. Schülerstreitschlichter*innen unterstützen ihre Mitschüler*innen und helfen den Konfliktparteien, selbstbestimmte und konsensorientierte Lösungen zu entwickeln, die in einem Vertrag festgehalten und überprüft werden.